Der Morgen war nicht besser als der Abend. Sie hatte sich im Zimmer
eingeschlossen und mit ihrem Dagger in der Hand geschlafen. Als sie dann
aufwachte fing sie an in Ruhe die Herberge erstmals zu säubern und jedem Gast
neue Tücher hinzulegen. Als alles fertig war, entschied sie sich draußen zu
frühstücken.
Dort traf sie ein paar Bewohner und bei Odin, die Gerüchte taten ihr Werk.
Ein Assassine im Hause Baratheus. Warum wollte er dort hin? Oh so neugierig war
Aurora schon lange nicht mehr gewesen.
Nach dem Frühstück ging sie dann wieder in die Herberge. Es war noch eine
Menge zu tun. Später ging sie dann hinaus und dann auch ein paar Schritte
zurück, denn da stand er. EGIL! Oh bei Odin, sie wollte sich verstecken. Wohin?
Da er noch unten war, blieb sie einfach in der Tür stehen. Er sah sie nicht und
so konnte sie schauen, ob er denn ging oder hoch kam. Er ging! Doch ein
Glückstag?!
Eher nicht. Aurora unterhielt sich mit ein paar Sklaven am Markt, als Fauna
aus dem Ludus kam. Ein zittern ging ihr durch den Körper. Womit Aurora nicht
rechnete war, dass Fauna ganz auf ihrer Seite war. Sie versprach ihr dass alles
gut werden würde. Benend kam nach einigen Momenten hinzu und Fauna bittet ihn,
Aurora zu beschützen in der nächsten Zeit, zur Not solle er sie auf ein Schiff
bringen um dort sich zu verstecken.
Alles war so verzwickt. Gaius und Lucia verstanden Auroras Sichtweise
einfach nicht. Hatte sie doch alles getan um der Familie ehre zu bringen und
nicht um sie zu entehren. Aber beide waren nun mal stur wie ein Bosk. Ihre
Hoffnung lag allein in Illarion und Fauna.
Später trat auch Lucia zu der kleinen Gruppe hinzu. Aurora wurde sichtlich
kalt und eisig auf dem ganzen Körper. Sie ging mit Benend dann hoch zur
Herberge um dort draußen etwas zu essen und zu trinken. Benend schlug ihr dann
vor, sie sollte mit ihren Sorgen zum zukünftigen ersten Schwert gehen und das
Gerücht, sie würde Hitze zeigen unterbinden, indem sie zu einem Heiler ging und
den Status ihrer weißen Seide bestätigen lassen. Sie würde mit Illarion darüber
sprechen. Er würde wissen ob es gut war oder nicht.
Später musste Benend noch zum Handelshaus Avonicus. Er empfand es als eine
gute Idee, dass Aurora mitkommen sollte. Dort angekommen war Aurora eher nur in
einem anderen Haus. Nirgends kam sie heraus. Illarion fehlte ihr so sehr.
Benend spannte Aurora einfach mit in die Unterhaltung ein und gab ihr einen
Stups, da sie ja noch einen Bürgen braucht. Naevia war dafür eine gute Wahl.
Also fragte sie diese einfach. Naevia stimmte zu.
Da die Ratssitzung bald beginnt, beschließt Aurora den Krug Met vom Hafen zu
holen. Auf dem Rückweg trifft sie auf den Straßen Fauna und Lucia, sowie Vicar.
Später kommen noch komische Gestalten vom Hafen hinzu, auch dieser Mann, der zu
ihr "noch freie Frau" sagte. Oh bei Odin, was wollte er nun hier. So
lauschte sie erst mal zurück haltend dem Gespräch das sie führten, aber nicht
ohne nach ihrem Dagger zu tasten.
Während des ganzen Gesprächs über verschiedene Handel blieb sie neben Fauna
stehen und weichte ihr kein Stück von der Seite. Das mulmige ging aber nicht
aus ihren Bauch heraus.
Irgendwann verschwanden die dunklen Gestalten und sie nutzte die Möglichkeit
mit Fauna noch ein paar Sachen zu bereden. Vicar bittet Aurora um ein wenig
Met, hätte sie gewusst, dass er ihr nicht mal einen Tropfen über lies, sie
hätte es ihm verweigert. Aber wie kann man einem Nordmann eine bitte
abschlagen?! Nein, das war nicht möglich!
Die Gespräche dauerten länger als Gedacht und nun passierte es. Da war er
wieder. EGIL! Panik machte sich in Aurora breit. Immer näher und näher kommt er
auf sie zu. Hätte sie eine Hose an, sie würde sich hinein machen! Tiberia,
Fauna und Vicar stellten sich dann beschützend zwischen Aurora und Egil. Worte
flogen hin und her! Vicar schickt alle drei Frauen zum Ludus und fordert Egil
zum Duell!
Tiberia geht schon voran und Fauna zieht Aurora hinter sich her Richtung
Oberstadt. Egil suchte, nach dem ein Rarius zum Geschehen trat, das Weite. Aber
das würde ihr Leiden nur verlängern!
Der fremde Rarius fragte noch, ob alles gut sei bei den Freien, während
Vicar Tiberia in der Unterstadt suchte. Dann kam Corvus zu dem ganzen Auflauf
noch hinzu. Diesen nahm Aurora dann direkt mit zur Taverne um ihm dort alles zu
erklären und in Ruhe mit ihm über alles zu reden. So erfuhr nun Corvus von
ihrer Liebe zu Illarion.
Corvus reagierte wie es zu erwarten war. Weder freute er sich darüber noch
sprach er dagegen. Aber seine Abneigung gegenüber Illarion war deutlich war zu
nehmen. Er ließ an diesem Abend kein gutes Haar an Illarion und säte so immer
mehr Zweifel in Auroras kopf hinein. Würde sie alles mit Illarion besprechen,
sobald es die Zeit zulässt.
Corvus war einfach einer ihrer liebsten Freunde. Sie verstanden sich gut und
sie wusste, in schlechten Zeiten konnte sie auf ihn zählen. Auf dem Weg nach
Hause, ging Aurora noch im Ludus vorbei um sich dort bei Vicar abzumelden.
Mochte sie keinen weiteren Ärger haben. Der kam aber auf dem Fuße, als Aurora sich vor Vicar erklären musste was
Egil betraf.
Ob das alles gut geht?! Kann Aurora ihr Leben so weiterführen?! Es war nicht
einfach, aber sie wollte dies so unbedingt!
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen