27. August 2014

Eine Ohrfeige mit Folgen

Quintus hatte Wort gehalten. Nur zwei Tage später hatte Aurora das Pergament um Illarions Tod in ihren Händen. Es war nochmal wie ein großer Schock, ein Albtraum der Wirklichkeit geworden ist.

Auszug aus dem Pergament:

"Anhand dieser Fakten ist die Person Illarion Aristomenes entweder versklavt worden oder verstorben. In beiden Fällen ist diese Person nun nicht weiter existent und wird für Tot erklärt."

Diese Worte gehen ihr immer und immer wieder durch den Kopf. An sich hatte Aurora schon lange mit Illarion abgeschlossen. In ihrem Herzen war er schon lange tot und getrauert hatte sie schon eine Weile lang, also Schluss damit. Aurora wollte und wird sich nicht mehr von Trauer zerfressen lassen.

Es gab auch keinen Grund dazu, den Benend stimmte der Gefährtenschaft von Lucius und Aurora zu. Bei allen Göttern, das war nun der Weg der wieder nach oben führte. Wie sehr liebte sie diesen Mann mittlerweile. Als Lucius und Aurora Benend sagten, sie wollen wegen der Toderklärung von Illarion noch ein paar Hände warten, sprach Benend dagegen. Am besten so schnell wie möglich. Sie einigten sich auf die nächste Hand. So sprachen die zwei mit Quintus und liessen den FC Vertrag aufsetzen. Dieses Mal war alles anders als bei der ersten Gefährtenschaft, vielleicht sollte es dieses Mal länger halten.


Nach der Aufsetzung des Vertrages wollten Lucius und  Aurora es Benend erzählen. In der Villa von ihm eingetroffen saß bei Benend eine Überraschung. Taibur! Bei Odin, da war er, der fast Gefährte von Aurora. Die Zwei konnten es auch nicht lassen, solange sie sich nicht gesehen haben, aber direkt ging der Streit zwischen beiden weiter. Vielleicht ist es auch einfach nur Streit unter den Beiden weil sie sich mögen und respektieren?! Wer weiß das schon genau?! Was man aber weiß, das Aurora ihr Leben diesem murrigen Rarius anvertrauen würde. Dass mit der fast Gefährtin war aber anscheint nur eine Überlegung von Benends Seite, den Taibur wusste nicht wirklich was davon.

Es waren viele normale Ahn die sie nun in Argentum verbrachte. Die Zeit mit Lucius verbrachte sie nur zu gerne, aber auch all die anderen Sachen gehörten zu ihrem Leben dazu. So wollte Benend, das Aurora die neue Verwalterin der roten Kaste werden würde. Die Aufgaben wären unter anderem Gehälter und auch der Waffenbestand, Inventur und alles was da zu gehört. Sie freute sich darüber wieder arbeiten zu können, aber als erstes musste sie mit dem Quästor einen Termin machen um das Gehalt der Rarii auszuhandeln. Das würde sicher nicht einfach werden, aber keine Aufgabe vor der Aurora sich scheute.

Aber es passierte was passieren musste. Nach rosigen Tagen sollten auch welche Folgen die nicht so sonderlich toll waren. So musste sie an der Gefährtenschaft von Benend teilhaben. Sie mochte diese Frau nicht und das würde sich nicht ändern, aber vielleicht hatte Benend diese hochnäsige Frau ja verdient, denn geändert hatte er sich auch, aber nicht zum Positiven.

Unerfreulich war aber auch die Untersuchung von Aurora. Ihre Lieblingsheiler Zador und Corin wollten sich nochmal nach ihrem Zustand erkundigen und so wurde auch beschlossen, dass Aurora sich einfach mal ganz untersuchen lassen sollte. Gesagt getan, Zador übernahm diese Untersuchung und nachdem Aurora wieder fleißig zugenommen hatte, war auch nichts mehr an ihr zu bemängeln. Im Anschluss wollte man dann gemeinsam, Zador, Lucius und Aurora, in der Herberge gemeinsam noch ein wenig trinken und über die allgemeine Vartsplage sprechen.

Die Herberge sollte nicht lange so leer bleiben, da steuerte schon Benend mit zwei seiner drei Sklaven die Herberge an. Über dieses blinde Etwas konnte Aurora immer nur mit dem Kopf schütteln. Warum lässt man sowas am Leben? Sie war nur Ballast und worin konnte sie schon gut sein außer in den Fellen?! Aber auch Sarina, die Sklavin die Lucius Benend schenkte um sein Interesse an Aurora zu verdeutlichen, hatte sich unter Benend verändert. Aus der selbstbewussten Sklavin aus dem Norden war ein kleiner Seidenwurm geworden, der allem Anschein nach auch seinen Kopf verloren hatte. So überlegte Aurora, Sarina Benend abzukaufen. War das aber eine Überlegung die sie noch gut überdenken musste, also erzählte sie niemanden davon.

Aber wir schweifen ab. Als Benend in der Herberge war, ging es irgendwie drunter und drüber. Erst streitet Aurora mit Zador, dann mischt sich Benend ein und das Ende vom ganzen war, das Aurora aufsteht und einfach ging. Der Arme Lucius, als Leibwache hatte er keine andere Wahl als ihr einfach nach zu laufen, immerhin galt noch Ausgangssperre wegen der Varts. Schnellen Schrittes eilte Aurora  nach Hause. Dort angekommen überreichte Lycia ihr kurz einen Brief von Callista, einer guten Freundin aus Victoria, und ging wieder, als Benend an der Villa ankam.

Aurora ahnte dass es nun Ärger geben würde und so war es. Benend und Aurora gingen ins Arbeitszimmer und dort flogen die Worte nur so hin und her. Ein Streit der sich gewaschen hatte. Beim letzten Satz ging Aurora eindeutig zu weit und kaum war dieser ausgesprochen, merkte sie schon die Ohrfeige auf ihrer Wange landen. Diese war eindeutig verdient gewesen, aber zugeben würde Aurora es nicht. Nach weiteren Worten, die aber nur noch Benend sprach, musste Aurora sich bei Lucius für ihr Verhalten entschuldigen und das tat sie auch direkt, nachdem Benend gegangen war. Ihre Wange leuchtete und pochte die ganze Nacht. Ihr war aber bewusst, dass sie sich nicht nur bei ihrem Rarius entschuldigen musste, sondern würde beizeiten auch Zador und Benend aufsuchen.

20. August 2014

Ein Ende

Die Tage kamen und gingen. Auroras Gemütszustand wurde nicht wirklich besser. Auch nachdem Benend ihr wiederholt drohte mit Strafen. All diese dunklen Gedanken in ihrem Kopf um das Kopfgeld und Illarion ließen einfach keine Sonne in ihr Herz hinein.

Aber die Nornen wollten nicht, dass Aurora ganz dem Wahnsinn verfällt. Wie der Zufall es wollte, trafen nach und nach viele Freunde in Argentum ein. Alle aus verschiedenen Gründen. So wohnen nun Corin, Quintus, Lycia und Raven mit seiner Familie in der Stadt.

All ihre Freunde gaben ihr Kraft. Aber nicht nur das, Corin seine Worte gaben viel dazu, das Aurora sich Mühe gab wieder zu essen. Er war wie ein Vater für sie geworden. Mit ihm konnte sie über alles sprechen und er verstand sie auch. Er war wie sie. Norden und Süden waren ihr Zuhause.

Nach und nach ging es wieder bergauf mit Aurora. Sie isst zwar nur Obst am Anfang, aber besser als nichts. Aber dann tauchte ein Rarius in ihrem Leben auf, der sie und alles andere durcheinander brachte. Lucius Servius. Gerade frisch von der Akademie und seine erster richtiger Auftrag war der kleine Vorort wo sie nun wohnte.

Da Aurora einen kurzen Rückfall hatte und nichts essen wollte, hatte Benend nichts Besseres zu tun, Lucius als Leibwache für Aurora zu bestellen. Bei den Göttern, eine Leibwache kann sie nun wirklich nicht gebrauchen. Viel zu jung und einer von den Menschen, der an jedem Finger zwei Sklaven hatte. Zumindest dachte sie das so.

Wie sich rausstellte, war dem aber nicht so. Er war ein netter Mann, er sah gut aus und machte Aurora ganz durcheinander. Die ganze Situation machte sie durcheinander. Wie er sie ansah, wie er mit ihr sprach, sein Umgang mit ihr. Aber sie hatte noch einen Gefährten, von dem sie noch kein Wort gehört hatte, seit sie ihr wohnte. Kein Bote, kein Pergament, nichts. All das konnte nicht so weiter gehen. Sie musste doch mal wieder Leben. Die fröhliche Aurora sein, die sie immer war. Sie wollte nicht mehr trauern und so beschloss sie zu Quintus zu gehen um Illarion als tot erklären zu lassen.

Sie sprach mit Corin und Benend über diesen Schritt. Beide sagten, getrennt voneinander, dass es die richtige Entscheidung ist. Aurora war noch so jung und sie hatte noch so viel vor sich. Einsam wäre das sicher kein schönes Leben. Sie war Illarions Gefährtin und somit hatte sie das Recht ihn für Tod erklären zu lassen. Sie würde es tun, besser gestern als heute. Würde sie so weiter machen, wäre wohl der nächste Schritt der Sprung von einer Klippe und das wollte sie nicht, das würde ihre Familie auch gar nicht zulassen.

Der Gang zu Quintus war nicht einfach. Die Tränen stehen ihr in den Augen. Illarion war ihre erste Liebe. Er hatte ihr gezeigt, was es bedeutet zu Lieben und so würde es immer sein. So ging die Gefährtenschaft zwischen Illarion Aristomenes und Aurora Kaeso zu Ende (17 Juni - 19 August). Sie fühlte sich nicht wirklich freier oder erleichtert, als sie nach Hause ging, sondern eher noch trauriger. Sie wusste aber, dass es das Richtige war für sich und nur sie zählte gerade. In ein bis zwei Tagen wird das Ganze dann amtlich sein.

12. August 2014

Geschichte um Argentum

Mittelgor, aber doch schon sehr südlich liegt eine kleine Provinz die zu Argentum gehört. Es könnte hier so ruhig und friedlich sein, wenn da nicht, hoch über der Stadt, zwei Familien wohnen würden, die die kleine Provinz zu ihrem Landsitz auserwählt haben.


Die zwei Familien teilen sich schon seit dem es diese Stadt gibt, den Berg, der in der Mitte von einer Schlucht getrennt wird. Und seit je her streiten sich die zwei Familien, den das grössere Haus steht auf dem kleineren Stück.


Dieser Streit besteht nun schon seit so vielen Generationen, das die Jüngsten der Familie wohl gar nicht mehr wirklich wissen, worum es geht, aber gehört diese Zwist nun zu dieser Provinz. Die Familien streiten sich über jeden erdenklichen Grund. Ob es die grösse der Brücke ist, die dort oben über die Schlucht geht, oder den gemeinsamen Weg, der nach oben führt. Der hier ansässige Prätor hat wohl die meiste Zeit damit zu schaffen, diesen Streit zu schlichten, meist ohne Erfolg.


Die eigentliche offizielle Macht sollte in der Stadt Argentum liegen, die allerdings Passang weit entfernt ist und nur durch eine einzige Person, den Prätor, vertreten wird. Daher sollte jeden Bewohner, der länger in der Provinz lebt, klar sein, dass die Geschichte der Provinz von den beiden hohen Häusern gelenkt wird und sie über die lokale Ordnung bestimmen.


Werden die Familien irgendwann ihren Streicht schlichten können? Wird die Stadt sich gegen die zwei hohen Häuser einigen können? So viel kann und wird in Argentum noch passieren. Möchtest du ein Teil davon sein?


Anbei könnt ihr direkt einen Blick auf die Regeln werfen und was noch an Rollen gesucht wird. Platz ist in der kleinsten Hütte.

Regeln von Argentum

Gesuchte Rollen

- Oberhaupt der gegnerischen Familie (rote Kaste), sowie Familienmitglieder

- Schmied

- Taverne/Herbergs Wirt mit/ohne Familie

- Fischer/in

- Schneider/in

- Rarii

- Sklaven/innen

weitere Rollen auf Anfrage bei den Offiziellen

11. August 2014

Ankunft in Argentum

Neue Stadt, neue Umgebung, neue Personen. Alles war anders und so wirklich wohl fühlte sich Aurora nicht. Da Benend die Einwohner hier kannte, gab es die Möglichkeit, dass sie ein kleines Haus außerhalb beziehen konnte. Es dauerte eine Weile, bis alles eingerichtet war, wie sie es möchte, aber dann sah es gut aus.

All die Gedanken die in ihrem Kopf schwirrten waren so verwirrend. Nach und nach sah man Aurora immer weniger aus dem Haus kommen. Artemis kümmerte sich liebevoll um sie. Brachte ihr zu essen und zu trinken, aber ihre Gedanken wurden nicht heller.

Sie hatte auf einen Schlag alles verloren, was ihr wichtig war. Ihr Zuhause und ihre neuen Freunde. Illarion war immer noch verschwunden. Artemis verbrachte den Tag damit auf der Terrasse zu sitzen und hinaus zu schauen auf den See, den sie von dort aus sehen konnte.


Was passiert nur mit ihr? Gibt es Möglichkeiten, sie wieder zur Besinnung zu bringen? Wir werden es sehen.

7. August 2014

Aufbruch

So schön es nun war, dort zu sein, worauf man hingearbeitet hat, umso trauriger ist es, was danach passierte. Aurora wurde mitten in der Nacht wach gemacht. Einige Krieger standen vor ihr und deuteten ihr an, nicht ein Wort zu sprechen. Ihre notdürftigsten Kleider wurden in einen Sack gepackt und dann ging es zum Hafen. Dort angekommen sah sie ein Schiff, was hier noch nicht zuvor am Hafen lag.

So wirklich wollte ihr niemand sagen, warum sie nun in eine Kajüte gepackt wurde. Dort saß sie mit Artemis, der Sklavin des ersten Schwertes. Auch diese durfte ihr nicht ein Wort sagen. So ging die Reise los. An ihrer Seite eine Sklavin und ein paar Rarii.

Als das Schiff das erste Mal anlegte,  wurden ihr nun von ein paar Sachen erzählt. Sie waren auf dem Weg nach Argentum, dem Landsitz der Familie Attilius. Auch das warum wurde ihr offenbart. Es wurde herausgefunden, dass das mit dem Kopfgeld stimmte. Die Rarii sprachen sich ab, dass es besser für Aurora ist, die Ostgrube Victoria zu verlassen. Man gab ihr Artemis an die Seite, weil sie mit die einzige Sklavin ist, der man vertrauen konnte.

Aurora hatte viel Zeit darüber nachzudenken was in den letzten Monden passiert war. Sie scheint nur eines von vielen Bauernopfern gewesen zu sein, deren Tot gar keine Rolle spielen würde. Victoria scheint nur eine Art von Menschen in ihre Reihen aufzunehmen und das sind nur diese, die auch dort geboren wurden sind. Goreaner von außerhalb oder gar aus dem Norden scheinen nicht erwünscht zu sein. Und da die Gesetzte der Stadt nicht für die in Victoria geborenen gelten, war ein überleben dort schlicht weg nicht möglich für alle die Victoria zu ihrem neuen zu Hause machen wollten.

So traurig sie war, so froh war Aurora nun von dort weg zu kommen. Man gönnte ihr weder den Gefährten, den sie überalles liebte, an ihrer Seite, noch das sie in die Fußstapfen ihrer Mutter treten wollte. Andere durften das natürlich tun, denn sie sind ja in Victoria geboren. Jeder wie er meint. Die Priesterkönige und auch sicher die Asen werden Victoria das geben, was sie verdient hatten.

Die Reise dauerte einge Hände und viel sah Aurora nun von Gor auf ihrer Reise. Als sie dann in Argentum angekommen war, musste sie sich erst mal dort einleben und alles kennen lernen. War es hier anders, aber sicher würde man sie hier als das akzeptieren, was sie war.

2. August 2014

Anerkennung der besonderen Art

Die Sonne wechselte viele Male die Stelle mit den drei Monden. Vieles passierte in Victoria. Aurora erhielt noch immer keinen Brief von Illarion zurück und auch der Bote erschien nicht wieder. War es wirklich Illarion gewesen? Oder ist er Bote auf etwas hinein gefallen? Ein paar Hände würde sie noch warten, das nahm sie sich vor. Solange keimte der kleine Funken Hoffnung noch in ihr.

Leider waren es meist nur traurige Sachen die passierten. Sergius Atticus wurde bestattet. Die Volksmagistrate wurden gewählt, obwohl da nur einer der Zwei nicht auf diesen Posten gehörte. Eine Schlacht auf dem Vosk wurde geschlagen, die hätte man verhindern müssen. Viele Sachen die hätten nicht passieren sollen. Es gab auch ein paar erfreuliche Momente. Ein Nachpächter wurde gefunden für die Herberge und den Imbiss. Mmh, viele erfreuliche Momente scheint es doch nicht gegeben zu haben.

Die Beisetzung von Sergius war traurig, aber auch schön zu gleich. Viele Menschen waren dort um ihm die letzte Ehre zu erweisen. Sie wusste, dass es wichtig war, denn immerhin war er ein Rarius. Ein Rarius der sein Leben auf dem Schlachtfeld gegeben hatte. Mehr Ehre konnte einem Rarius nicht wiederfahren. Daher verstand sie auch nicht, warum man deswegen Rache nun an die, die Sergius töteten, vollziehen wollte. Sie war sich sicher, dass es nicht darum ging, sondern es alles anders kommen würde und Aurora würde recht behalten.

Nach Tasdrons Ausruf hin wurden nun die Volksmagistrate gewählt. Zur Wahl aufstellen lassen haben sich Lomerus, Corin und Corvus. Nach all dem was passierte, war ihr klar, auf wen ihre Wahl nicht fallen würde. Corin und Corvus waren Freunde und sie wusste, dass sie es ehrlicher meinten als Lomerus es je tun würde. Nur leider sahen es viele andere nicht so. Lomerus gewann und Corvus wurde Zweiter. Innerlich befürchtete sie, die Wahl ist gekauft gewesen. Wer weiß, wer da seine Finger mit im Spiel hatte. Sie würde das noch heraus finden, ob die Wahl gekauft war oder nicht. So viele Freunde konnte dieser Mann nicht haben. Vielleicht hat er sich die Stimmen erpresst? Alles Gedanken die Aurora für sich behielt.

Nachdem all das passierte, wurden Freiwillige ausgerufen, die Schiffe zu bemannen, Sergius zu rächen, die Voskpiraten zu vernichten und als rumreiche Helden wieder zurück zukommen. Sergius wurde nicht gerecht, denn wer Sergius umbrachte wissen Außenstehende zumindest nicht und Piraten traf man nach ihren Informationen nicht. Und Ehre? Nein, Ehre brachten sie nicht zurück, denn wer ein schutzloses Handelsschiff angreift um die Waren Heim zu bringen, hat nicht einen Tropfen Ehre in sich. In ihren Augen ist das mehr als feige und zu dieser Meinung stand sie.

Das Thema um das Kopfgeld, was angeblich auf Aurora ausgesetzt wurde, war nun auch wieder in den Hintergrund gerutscht. Niemand wusste genau wo es her kam und niemandem scheint klar zu sein, wer das Ganze in die Welt gesetzt hatte. Das es aber noch nicht das Ende war um die Sache, was ihr durchaus bewusst war.

Und dann passierte es, etwas was Aurora tief in ihrem Inneren befürchtet hatte. Das Haus von Benend sitzt gemeinsam mit Quintus und Lycia beim Essen. Viele Sachen die besprochen wurden und die Stimmung war an sich auch sehr schön. Lycia und Aurora scheinen wieder Freunde zu sein, aber da würde sie nochmal Nachfragen bei Zeiten. So ein Gespräch von Frau zu Frau. Aber nun klopfte es und Aurora Atticus stand vor der Tür. Aurora sah in ihrem Gesicht, das es wohl nicht wirklich gute Nachrichten waren. Wieder hatte sie Recht. Aurora A. teilte Aurora K. mit, dass es keine Prüfung geben würde.

Für sie selber war es das Ende. Keine Prüfung ist gleich keine Anerkennung der roten Kaste hier in Victoria. Alle anderen drängelten schon fast förmlich drauf, dass sie ab sofort das Rot tragen konnte. Nein, sie wollte Gewissheit. Sie wollte mit Valerius Atticus sprechen und das so bald wie möglich.

Am Tag darauf ging Aurora mit Benend gemeinsam zu Valerius Atticus. Sie stellte sich kerzengerade vor ihm und fragte ihn, was er mit der Prüfung auf sich hat und sagte ihm, das sie laut ihrem Geburtsrecht doch in der roten Kaste schon ist und diese durch ihn nur noch in Victoria anerkannt werden müsste. Valerius erklärte Benend und Aurora, warum er diese Prüfung haben wollte. Nicht weil er ihre rote Kaste nicht anerkennt, sondern weil Aurora im Norden großgezogen wurde und daher eher nicht die typische Lady ist. Aber ihr verhalten und ihre Wortwahl scheinen den letzten Zweifel aus Valerius seine Gedanken verscheucht zu haben und er erkannte offiziell an, dass Aurora Kaeso nun das Rot der Kaste der Krieger tragen durfte.

Nachdem Pergamente geschrieben wurden noch ein paar wichtige Themen erläutert zwischen den dreien und die Aufgaben für die nächsten Tage waren nun klar. Nun gingen Aurora und Benend direkt zurück zum Haus und dort wurde Aurora in einer kleinen Zeremonie in das Haus Attilius aufgenommen. Da es eine schöne Zeremonie war, ist sie hier in ganzer Fülle.

Benendicus Attilius nickt nun Aurora zu und meint schließlich: "bist du bereit deinen schwur aufs Haus zu sprechen?" er lächelt sie dabei an.

Aurora Kaeso schaut ihn an und sagt "möchtest du das ich mich noch schnell umziehe oder reicht es wenn ich das hier anlasse?!" man konnte ihr ansehen, wie stolz sie war das dies nun passierte

Benendicus Attilius schüttelt mit dem Kopf: "nein... es ist nicht wichtig welche Farbe ein Krieger trägt, es ist wichtig dass er oder sie das scharlachrot im Herzen trägt..." nimmt dann aber ein Messer aus der Tasche und reicht es ihr...

Aurora Kaeso schaut Ben an und nickt leicht. sie greift nach dem Dagger und schaut ihn an "Aye, ich bin bereit Benendicus" und hob stolz ihren Kopf an

Benendicus Attilius lächelt schließlich und er nickt mit dem Kopf schließlich nimmt er auch einen Kalana Becher und befühlt ihn mit Kalana der für diesen Zweck auf den Tisch steht

Aurora Kaeso schaut ihm nach und hält den Dagger feste. gespannt was nun passieren würde

Benendicus Attilius lächelt mit dem Kopf und er meint schließlich: "bist du bereit mir die Worte nachzusprechen die zum Schwur dazugehören?"

Aurora Kaeso nickt leicht "Aye ich bin bereit"

Benendicus Attilius nickt mit dem Kopf und er fängt an die Begrüßung zu sprechen: "Salve fratres, salve sorores!" wartet bis Aurora diese Begrüßung nachgesprochen hat.

Aurora Kaeso schaut ihn an und spricht mit leichten Problemen Benend nach "Salve fratres, salve sorores!"

Benendicus Attilius nickt dann zufrieden und er fängt an weiterzusprechen wobei er jetzt in der neugoreanischen Sprache spricht: "hier stehe ich als frau, frei im Herzen, der roten Blutlinie meiner ahnen folgend..."

Aurora Kaeso schaut Ben an und wiederholt die Worte. den Dagger hat sie offen in beiden Händen liegen "hier stehe ich als frau, frei im Herzen, der roten Blutlinie meiner ahnen folgend..."

Benendicus Attilius nickt mit dem Kopf: "bereit in euren Kreis zu treten und dem Hause meine treue und notfalls auch mein Leben zu schenken."

Aurora Kaeso schaut Ben in die Augen und spricht weiter "bereit in euren Kreis zu treten und dem Hause meine treue und notfalls auch mein Leben zu schenken."

Benendicus Attilius nickt mit dem Kopf: "Für das Leben meiner fratres und das meiner solores... ich verspreche das egal was geschieht, ich immer das Leben meiner fratres und solores schützen werde, sowohl mit Worten als auch mit Waffen..."

Aurora Kaeso schaut ihn weiter an und spricht weiter seine Worte nach "Für das Leben meiner fratres und das meiner solores... ich verspreche das egal was geschieht, ich immer das Leben meiner fratres und solores schützen werde, sowohl mit Worten als auch mit Waffen..."

Benendicus Attilius lächelt nun: "und ihre Geheimnisse, ihre Freunde und ihre Feinde, auch die meinen sind sowie die meinen, die ihre!"

Aurora Kaeso schaut zu Ben und hob leicht eine braue an, sie spricht aber weiterhin die Worte, auch wenn es da sicher mal hier und da andere Meinungen geben wird "und ihre Geheimnisse, ihre Freunde und ihre Feinde, auch die meinen sind sowie die meinen, die ihre!"

Benendicus Attilius nickt mit dem Kopf und er zieht nun sein Schwert heraus um sich damit die Hand aufzuschneiden und deutet es ihr mit seinem Dolch dasselbe zu tun ehe er weiterspricht: "Deiero sanguinis indorum regem."

Aurora Kaeso schaut zu Ben und versteht was er ihr sagen möchte. sie nimmt den Dagger und schneidet sich quer über die Hand und spricht die Worte "Deiero sanguinis indorum regem." auch wenn sie etwas knirscht dabei, da es schon weh tat

Benendicus Attilius lächelt und er gibt ein paar Tropfen seines Blutes in den Kelch hinein und hält ihn hier hin damit sie es gleichtut...

Aurora Kaeso drückt ihre Hand zusammen über den Kelch und lässt nun auch Blut hinein tropfen. sie zog ihre Hand dann weg und schaut Ben an

Benendicus Attilius schmunzelt und er gibt nun auch Kalana in den Kelch und er bietet es ihr als erstes an davon zu trinken... wartet dann schließlich ab was sie tut...

Aurora Kaeso schaut Ben an als er ihr den Kelch reicht. sie nahm den Kelch nun an sich und überlegt, ob es richtig ist, aber dann tut sie es einfach und hält Ben den Kelch an die Lippen

Benendicus Attilius lächelt und er nimmt den Kelch in seine Hände und er trinkt auch davon...

Aurora Kaeso lässt den Kelch wieder in seine Hand wandern, ohne davon getrunken zu haben und schaut ihm dabei zu

Benendicus Attilius reicht ihr nun den Kelch an ihre Lippen und würde ihr nun den Kalana zusammen mit ihrem Blut zu trinken geben...

Aurora Kaeso trinkt von dem Kalana nun aus Ben seiner Hand um ihm so zu zeigen, dass sie ihm vertraute. hatte es ja nichts mit liebe zu tun, sondern nur mit vertrauen

Benendicus Attilius schmunzelt und er nimmt den Kelch beiseite schließlich meint er: "Nun darfst du den Namen Attilia als Beinamen tragen."

Aurora war so stolz nun ein Teil der roten Kaste in Victoria zu sein. Ihr war gleich, was andere denken würden. Sie hatte sich das Recht erarbeitet. Auch wenn sie in die Kaste geboren wurde, so war der Weg dahin nicht einfach. Viele Hürden standen ihr im Weg. Sie war froh, dass sie nur den Antrag damals stellte, in die Kaste der Händler aufgenommen zu werden.