21. September 2014

Von fliegenden Schalen und lebensmüden Garou

Manchmal ist es schon nicht einfach mit einem Garou zusammen zu leben, aber lasst mich euch erzählen was in den letzten Tagen passierte.

Chogan und ich beschlossen das es Zeit ist, die Heilsalbe zu den anderen Garou zu bringen. Am nächsten Tag sollte es so weit sein und ich fand Chogan in seiner Garou Gestalt im Wald an unserem Treffpunkt. Er fing nun das jagen an und ich wartet dort mit meinem Kräuterkörbchen. Kurz nach meinem eintreffen kam Chogan auch schon mit einem Wildschwein unter seinem Arm.

Wir genossen noch ein wenig die Zeit zusammen, bevor er sich auf den Weg zu den Höhlen der Garou machte. Ich nutze die Zeit um die Kräuter zu sammeln die ich für Chogan brauchte. Es wurde Zeit das ich mich darum kümmerte, das er zumindest etwas ruhiger wurde.

Mein Körbchen war nun voller Kräuter und ich genoss die Zeit im Wald um auf Chogan zu warten. Als er dann endlich wieder zurück kam, verwandelte er sich auch zurück und erzählte mir alles über die Garou oberhalb des Menschendorfes.

Für einen kurzen Moment bei seinen Erzählungen merkte ich die Eifersucht wieder in mich aufkeimen, aber nein, das wollte ich nicht mehr. Ich vertraue Chogan und daher wird er mich nie verlassen oder mich anlügen. Ich lauschte seinen Worten und war froh, dass er ihnen nun erzählte dass er mich als seine Gefährtin hatte. Wir haben die Erlaubnis die Höhlen zu betreten und ich freue mich auf den Moment wo wir das auch tun werden.

Am nächsten Tag wollten wir das mit den Kräutern probieren, was wir auch taten. Ich war der Meinung, ich habe die perfekte Mischung für Chogan fertig gemacht. Nicht zu viel von den Kräutern, aber auch nicht zu wenig. Immerhin war Chogan gut gebaut und muskulär. Oh ja, seine Muskeln und sein gut gebauter Körper. Halt Taya, zurück. Wir waren bei den Kräutern. Genau, die Kräuter. Ich setzte dann für Chogan einen Tee auf und reichte ihm die Schale an.

Nun mussten wir warten auf die Wirkung. Ich nutze die Chance und unterhielt mich in der Zeit mit Chogan über alles Mögliche. Meine Augen genau auf ihn gerichtet um jede Veränderung zu sehen. Ich merkte wie er ruhiger und entspannter wurde, aber dann schlug die Wirkung um und er wäre mir beinahe am Tisch eingeschlafen. So brachte ich ihn noch ins Bett und blieb noch fast eine Stunde wach um ihn zu beobachten. Ich war froh, dass er nur schlief und nichts weiter passierte. Aber gab es kaum die Möglichkeit Kräuter über zu dosieren. Ich lege mich dann ruhig an seine Seite und schlief nach einiger Zeit auch ein.

Der nächste Tag beginnt ohne Chogan. Er war in den Wäldern und so beschloss ich noch mehr Kräuter zu sammeln. Ich summte leise Lieder vor mich her und vergaß die Zeit und auch alles um mich herum. Mein Weg führte mich zur Elbentaverne und dieses Mal traf ich dort nicht Lagh sondern einen Elben. So stand er vor mir, ein richtiger Elbe. Er war groß und schlank, aber auch die spitzen Ohren blieben mir nicht verborgen.

Er stellte sich mich als Tar Or Mathir vor, aber alle würden ihnen Tom nennen. So tat ich das natürlich auch. Wir unterhielten uns direkt sehr eingehend und irgendwie hatte ich das Gefühl, ich könnte ihm vertrauen. Ich redete also drauf los und sagte ihm, das ich Priesterin bin die sich auf Kräuter spezialisiert hat. So vertieften sich unsere Gesprächsthemen und Tom beschloss mir die Stadt der Elben zu zeigen. Das ist kaum zu glauben. Ich folgte ihm und sah mich mit weit offen stehendem Mund um.

Diese Stadt war so wunderschön und ich konnte es kaum glauben hier sein zu dürfen. Er zeigte mir das Hauptgebäude, das Badehaus und die Heilerei. Er würde versuchen mich bei der Heilerin der Elben unter zu bekommen das ich dort noch mehr lernen kann. Im Gespräch hörte ich auch heraus, das Elben manchmal Magie benutzen um der Natur zu helfen. Oh das ist alles so wundervoll und ich war mitten drin.

Er erlaubte mir jeder Zeit wieder zu kommen und ich beschloss das auch zu tun. Leider musste Tom dann dringend Weg und ich suchte mir mit Hilfe der Elbenwachen den Weg aus der wunderschönen Stadt heraus. Voller staunen noch ging ich Heim und sah Chogan immer noch nicht zu Hause. So beschloss ich in die Taverne zu gehen und dort traf ich auf eine Frau die hier wohl neu war.

Wir unterhielten uns ein wenig und dann sah ich am Fenster der Taverne schon Chogan stehen. Oh was hat er nur vor. Ich versuchte Maggy, so ist ihr Name, abzulenken und das funktionierte auch gut, bis Chogan auf einmal in der Tür der Taverne stand und versuchte Maggy zu erschrecken. Was ging in diesem Moment nur in seinem Kopf vor. Er hätte sich verraten können und auffliegen können. Es laufen auch so viele Menschen oder auch Garou mit so wunderschönen blauen Augen rum wie er. Oh diese wunderschönen blauen Augen. Ich schweife ab, den ich war in diesem Moment so böse auf Chogan. Er war so unvorsichtig, das es sogar eine weitere Besucherin sich der Taverne näher konnte.

Wie angewurzelt standen die Zwei da und ich schrie Chogan an, er sollte wieder gehen, denn hier gab es nicht zu essen für ihn. Musste ich doch zumindest so tun, als wenn ich diesen Garou nicht kennen würde. Ich schickte die zweite Besucherin in die Taverne und Chogan beschloss sich zu verwandeln und kehrte als Mensch zurück in die Taverne.

Da ging das Durcheinander erst richtig los, den Maggy bezeichnete die Garou als Hunde und darauf war mein Gefährte nun gar nicht gut zu sprechen. Ich hatte Mühe ihn ruhig zu halten und beschloss dann mit ihm und einer Falsche Rum in seiner Hand, die Taverne zu verlassen.

Zu Hause angekommen ging unser erster Streit in die Vollen. Wir brüllten und knurrten uns an. Ich bewarf Chogan mit Schalen und wir gaben uns unserer Wut hin. Das ging so weit, das Chogan mich am Arm packte und es so weh tat, dass meine Augen sich mit Tränen füllten. Nun nahm alles seinen Lauf. Wir merkten wie dumm wir waren und entschuldigten uns unter Tränen, also ich weinte. Aber das schönste an einem Streit ist ja immer das danach. So liebten wir uns die ganze Nacht voller Zuneigung und Leidenschaft.

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