13. Juni 2015

Zu schön um wahr zu sein

Nun war es offiziell, Tjara hatte einen Krieger, der sich für sie interessierte. Wenn sie daran denkt, dass sie ihn am Anfang gar nicht leiden konnte. Regelmäßig findet eine Versammlung statt, wo man neue Sachen dem High Jarl sagen oder fragen konnte. Über Beschwerden hin zu Geburten, einfach alles.

Björn, Tjara und viele andere aus dem Clan waren dort. Eydis gab bekannt, das Cuinn nun zwei weitere Töchter hatte und Björn zog Tjara nach vorne um auch hier vor allen nochmal zu sagen, dass er um sie werben würde.

Nun wusste es ganz Ironhall. Es war nicht schlimm, nur ein wenig komisch.

Das Thing näherte sich und ihre Angst davor wurde immer größer. Nicht, dass sie Angst vor dem Thing selber hatte, sondern eher vor den Personen die dort kommen würden. Würden sie schlecht über sie reden? Würden sie Lügen über sie erzählen? Sie wusste es nicht, so zog sie Catrine und Björn ins vertrauen. Sie erzählte ihnen alles und beide, unabhängig voneinander, sagten, dass Tjara nun hier in Sicherheit und zu Hause war. Sie gehörte zur Familie.

Es war so schön, solche Worte zu hören, denn hier fühlte sie sich wirklich wie zu Hause.

Sie verbrachte viel Zeit mit Björn und nachdem sie ihm alles anvertraut hatte, merkte sie, wie ihre Zuneigung zu ihm wuchs. Bei allen Asen, Wannen und Nornen. Es fühlte sich so richtig an. Seine Lippen auf den ihren, seine Hände an ihrem Körper. Bis auf Küsse und ein wenig Nähe teilten sie sonst nicht. Das ginge zu weit. Auch wenn sie nicht mehr unberührt war, so gehörte sich das einfach nicht.

Sie waren immer öfters zusammen, immer verliebter wurden ihre Blicke zueinander. Bis dann die Worte fielen, die ihre gesamte Mauer bröckeln lassen.

"Ich werde deine Kinder lieben als wenn es meine eigenen wären."

Ihre Kinder waren ihr das wichtigste was sie hatte. Und sie merkte, dass er es wirklich so meinte was er sagte. Sie hoffte es sehr. War es nur zu schön um wahr zu sein? Selbst wenn es so wäre, dann würde sie jeden Moment genießen, einen Krieger an ihrer Seite zu haben, der so für sie und ihre Kinder empfindet.

Sie würde ihm die Chance geben. Eine andere Rune, ein anderes Land. Vielleicht sollte sie hier ihr Glück wirklich finden.

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