Zu ihrer Verblüffung kam sie in dem Moment an, wo eine Zeremonie anfing. Runen ziehen einmal anders.
Arcturus: "Odin erneut zum Gruß, meine Freunde. Wir haben uns heute hier versammelt, um den Asen ein Opfer zu bringen. Ich möchte vor allem an den bevorstehenden Angriff erinnern, wegen dem wir umso mehr in der Gunst der Götter stehen sollten." Seine Stimme hallt klar und deutlich durch das Zwielicht der kommenden Nacht.
Arcturus deutet auf das Verr, welches am Altar festgebunden ist. "Dies soll unser aller heutiges Opfer sein. Sein Tod wird der Preis sein, sein Blut werden wir dazu verwenden die Zukunft vorauszusagen und die Nornen unter Yggdrasil zu befragen." Nebenbei fasst er an den Dolch auf dem Altar, das Verr scheint noch nicht zu ahnen was ihm blüht.
Arcturus nimmt einen tiefen Atemzug der abendlichen Luft, bald scheint es Regen zu geben. Immer noch mit erhobener Stimme spricht er: "Ich bitte euch, eure Augen zu schließen. Lauscht den Klängen des Abends, fühlt den Einfluss Asgards in eurem Körper. Und vielleicht könnt ihr sie dann hören... die Götter." Er schließt seine Augen und lässt den Kopf leicht nach vorne kippen.
Arcturus breitet die Hände aus und beginnt leise zu summen. Wörter aus einer älteren Sprache hallen von den Steinwänden wider, nach ein paar Ihn werden sie lauter und für die anderen vernehmbar. Seine Stimme wirkt wie viele, da die Töne von den Wänden abprallen und sich erneut vermischen.
Arcturus spricht jetzt noch lauter als zuvor, aus seinem Munde erklingen dumpfe Wörter die etwas mit Riesen und Trollen, dann wieder mit den Asen zu tun haben: "Jeg ber dere Odin... ta Ofre... gi oss Kunnskap... oh Baldr, oh Odin..." Er senkt seinen Kopf nach unten, Schatten fallen ihm ins Gesicht und verleihen ihm eine mystische Aura, während er leiser werdend die Götter anfleht.
Arcturus fühlt während er in den Gesang verfällt nicht, wie sich ein dunkler Schleier über den Runenberg legt. Das Himmelsrad ist verschwunden, schwer lastet der dunkle und sternenlose Himmel auf Fehu Isa. Ein paar einzelne Regentropfen fallen gen Erde, die Spinnweben unter dem Altar flattern leicht im Wind. Auch das Verr scheint dies zu spüren und wird unruhig.
Arcturus verstummt ohne Vorwarnung in seinem Gebet und richtet den Blick zu den Umstehenden. Die Kerzen flackern, doch der Himmelsfluss öffnet sich nicht und sie werden vom Regen verschont. Er sagt deutlich: "Öffnet nun die Augen."
Arcturus blickt erneut zu dem Verr, welches sich ängstlich an den Altar drückt. Bedächtig schreitet er näher zu dem Tier und streichelt es kurz über den Kopf. "Odin, wir opfern dir und den Asen dieses Lamm als Preis für deine unendlich Weisheit und für deinen Schutz. Nimm sein Leben und sein Blut als Beweis unserer Gefälligkeit."
Arcturus hebt den scharfen Dolch vom Altar auf, er blitzt im Licht der Kerzen rötlich auf. Ohne einen Moment zu verweilen legt er die Klinge an die Kehle des Verrs, dort wo die Halsschlagader ist, und mit einem kräftigen Ruck schneidet er tief in das Fleisch hinein. Das Verr gibt einen letzten kehligen Ton von sich, seine Beine knicken ein und es sinkt kraftlos zu Boden. Sogleich greift er nach einer Schale, um das Blut aufzufangen, welches aus der Schnittwunde austritt. Der Rest verbreitet sich auf dem steinernen Boden und fließt in die Furchen der eingemeißelten Symbole.
Arcturus hebt die Schale auf den Altar, seine Finger haben dabei ein paar Blutspritzer abbekommen. Jetzt sind auch seine Gedanken wieder ein Stück klarer geworden, und er bemerkt wie Nebelschwaden den Berg umkreisen. Er sagt: "Das Opfer ist erbracht, mögen unsere Bitten erhört werden." Er legt den Dolch ebenso auf den Altar und nimmt seinen bereits geöffneten Runenbeutel. Die darin befindlichen onyxfarbenen Runensteine lässt er nacheinander in die mit Blut gefüllte Schale gleiten, bis sie darin gänzlich verschwunden sind.
Arcturus blickt umher, seine Augen jedoch kalt, als ob er nicht so ganz er selbst wäre. Mit ehrfürchtiger Stimme deutet er auf die Schale: "Dieses warme Blut ist der Inbegriff des Lebens. Und der Preis, den die Schicksalsweberinnen verlangen, für einen Blick auf ihre Fäden. Möge nun einer von euch vortreten, solange das Blut noch warm ist, und eine Rune ziehen. Wer möchte der erste sein?"
Tjara af Odinnskeld geht einen kleinen Schritt, aber sie war nur gast und bleibt somit einfach stehen
Vali wendet den Blick auf Tjara und nickt ihr knapp als Aufforderung zu
Tjara af Odinnskeld sieht das nicken und erwidert es. sie läuft langsam nach vorne zum Altar. sie schaut den Runenpriester an.
Arcturus erwidert den Blick des Weibes, das er nicht kennt: "Sag, wer bist du? Glaubst du an die Asen? Dann darfst du eine der Runen ziehen." Er bemerkt im Dunkeln nur schemenhaft die Zeichnungen auf ihrer Haut.
Tjara af Odinnskeld schaut ihn an und sagt "Mein Name ist Tjara af Odinnskeld. Lehrling im Tempel der Uppsala." sie malt noch kurz Thors Hammer auf ihr Herz und würde dann nach einer Rune in der schale greifen. dabei ruhen ihre Augen in den seinen. sie schließt die Augen und entscheidet sich dann auch erst für eine Rune, vorsichtig zieht sie Hand aus der schale und öffnet ihre Hand vor ihm
Arcturus hört zu seinem Erstaunen, dass sie den gleichen Beruf wie er ausübt. Er nimmt die blutige Rune entgegen und wischt das Blut weg, sodass er das Symbol erkennen kann. "Du hast die Rune Fehu gezogen. Sicherlich weißt du, was sie bedeutet. Aber ich erkläre es für die anderen."
Tjara af Odinnskeld nickt leicht und lächelt. sie malt Fehu mit ihrer blutigen Hand auf dem Altar. sie würde seinen Worten weiter am Altar lauschen.
Arcturus: Fehu symbolisiert, wie ihr sicherlich schon gehört habt, Fülle und Reichtum. Sowohl materiell, als auch spirituell. Sie steht für den Anfang und auch für ein Weiterbestehen, niemals würde sie ein Ende verkünden. Es ist eine Rune, die Gutes verheißt.
Arcturus blickt interessiert zu Tjara, kann er sich fast schon denken was die Asen ihm damit sagen wollen. Er legt die Rune wieder zurück in das Blut und nickt Tjara kurz zu.
Tjara af Odinnskeld nickt Arcturus dankend zu und zieht sich zurück um Bella platz zu machen.
Arcturus blickt nun Bella an, die ihn zu einem Lächeln verleitet, da sie ihm schüchtern erscheint. "Zieh nun eine Rune, wie du es gerade gesehen hast, Bella."
Bella nickt ..kurz noch zögert sie ..dann versinkt ihre Hand im noch warmen Blut ..suchend tastet sie in der schale dann umschließen ihre Finger eine der Runen und sie holt Hand und Rune bluttropfend heraus ..langsam öffnet sie ihre Hand und streckt sie Arc hin
Arcturus nimmt ihr die Rune ab und verkündet: "Du hast die Rune Hagalaz gezogen. Ich erkläre dir wofür sie steht."
Bella: aufmerksam mustert sie Arc und auch die Rune
Arcturus: Hagalaz heißt in der alten Sprache auch 'Hagel'. Dies könnte bedeuten, dass du einen Rückschlag zu erwarten hast. Doch dieser Rückschlag birgt auch Veränderung und Befreiung für dich selbst. Schwierigkeiten musst du meistern, aber sind sie erst gemeistert wird dir Harmonie bevorstehen. Wie nach einem Unwetter, wenn der Hagel getaut ist und die Sonne sich wieder aus den Wolken wagt.
Bella holt tief Luft ..dann ..ein kurzes nicken *ich danke den Göttern*sagt sie leise und zieht sich mit langsamen Schritten zurück
...
Vali tritt nun selbst an den Altar und vor seinen Großvater, nickt ihm still zu
Arcturus legt die Rune zurück in das Blut, fast ist es schon kalt geworden. Er erwidert Valis Geste.
Vali greift ohne zu zögern in das dickliche Blut und fischt sich so eine der Runen, zieht die Hand wieder aus dem Blut und hält sie einen Moment geschlossen bevor er Arc die Rune reicht
Arcturus nimmt die Rune aus Valis Hand, wischt das mittlerweile schnell gerinnendere Blut weg und sagt: "Du hast die Rune Perth gezogen."
Arcturus: Perth stellt den Zufall dar, bezogen auf uns Goreaner. Denn nur die Nornen wissen, was als nächstes kommen wird. Jedoch erinnere dich immer daran, dass deine vergangenen Handlungen deine Gegenwart beeinflussen. Wenn du dies weißt und auch akzeptierst - dann wirst du keine Überraschungen erleben und kannst dein Schicksal ganz in die Hände der Schicksalsweberinnen legen.
Vali nickt und knetet unbewusst mit der blutigen Hand als er noch nachdenklicher als zuvor vom Altar Weg geht, diesmal jedoch zu Johanna, da angekommen winkt er Aleiga zum Altar
...
Tjara af Odinnskeld sieht das alle fertig sind und geht nochmal nach vorne. sie schaut Arcturus an und sagt dann "nun eine Rune für dich. ich bin mir sicher, auch die möchten die Nornen etwas sagen"
Vali verschränkt die Arme und betrachtet Arc und Tjara schmunzelnd abwartend
Johanna guckt interessiert zu Tjara, dann zu Arc, wie er reagiert
Arcturus blickt Tjara überrascht an und sagt: "Aber der Runenpriester zieht für gewöhnlich keine, denn er leitet ja das Ritual. Zudem ist das Blut schon fast kalt..." Unsicher was er tun soll - hatte er dies nicht erwartet - blickt er Tjara an.
Caden sieht gespannt zu Arc und Tjara
Vali: Na komm schon, was sollten die Nornen dagegen haben... *ermuntert Arc einfach mal*
Tjara af Odinnskeld geht um den Altar herum und lächelt. sie schnallt ihren beutel von ihrem gürtel ab. sie öffnet ihn. ein paar weiße holzrunen kullern heraus. "meine Runen, kein Blut" sie reicht ihm ihr Rebtuch an womit sie ihre Hände sauber gemacht hat
Arcturus überlegt für einen Moment, ob das nicht die Asen in irgendeiner Form verärgern würde... doch dann macht er einen tiefen Atemzug, schließt die Augen und zieht eine der hellen Holzrunen...
Johanna lächelt leise und sieht Arcs Entschluss
Tjara af Odinnskeld lächelt und legt das Tuch auf Seite. sie hält ihre Hände offen hin und schließt die Augen.
Arcturus hat den Runenstein schon gesehen... kurz zögert er sie freizugeben, doch alle anderen haben es ja auch öffentlich erfahren. So lächelt er und gibt Tjara die Rune.
Bella: beobachtet gespannt das Geschehen
Tjara af Odinnskeld spürt seine warme Hand als er ihr die Rune gibt und öffnet ihre Augen und schaut auf die Rune. sie lächelt und legt die Rune Wunjo offen hin "wie mir scheint, so ist euer Runenpriester sehr harmonisch. ich kann sehen dass er" sie schmunzelt verlegen "er gehört zu diesem Dorf, wie das Dorf zu ihm. denn ebenso sehe ich das ihr alle hier sehr stammesorientiert seit. ihr hängt stark den Traditionen nach, den alten Traditionen" si schaut dabei Arcturus an "die Asen können sich glücklich schätzen, dich hier in diesem Dorf als ihren Vertreter zu haben."
Johanna strahlt auf, lächelt zu Arc in uneingeschränkter Loyalität und sogar Bewunderung
Caden schmunzelt zu dem, was die fremde Runenpriesterin gesagt hat
Vali schmunzelt mit Blick auf Arcturus
Arcturus nickt Tjara kurz zu und behält ihre Worte im Kopf. Dann sagt er: "Ich danke dir."
...
Arcturus wendet sich dann zu den Umstehenden, um das Ritual zu beenden: "Meine Freunde, ich danke euch für euer Erscheinen. Wir haben uns den Asen als würdig erwiesen, und ihr Blick wird weiterhin auf uns gerichtet sein. Geht nun wieder euren Schicksalsfäden nach, denn eines wisst ihr ja - das Schicksal ist unausweichlich."
Danach gingen sie alle in die Hall und dort erzählte Tjara von ihrem Grund des Besuches und zu ihrer Freude, würden sie zum Thing kommen.
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