7. Juli 2014

Gladiatoren? Nein, danke!

Viele Tage vergingen, nachdem Aurora erfahren hatte, dass sie zur Hälfte rotkastiges Blut in sich hatte. Viele Gespräche wurden geführt, aber so wirklich da war sie nicht. Illarion war nun schon wieder über eine Hand weg. Er fehlte ihr körperlich und geistig. War er doch ihr bester Freund, ihre Liebe, ihr Leben.

Familie Crispus lud zum Gladiatorenkampf ein, ein Ereignis, was die ganze Stadt in Aufruhr brachte, nur sie nicht. Sie mochte die Kämpfe nicht und das ganze Blut was dort flieste und das nur zum Spaß der feinen Herrschaften. Immer mehr hielt sich Aurora aus dem Leben in Victoria heraus. So meidet Aurora die Arena für den Kampf bewusst und gab sich ihren Gedanken hin, die mal mehr, mal weniger gut waren.

So nahm Aurora sich vor, einiges zu ändern. Sie wollte eine Lady werden, für sich, für Illarion, für ihre Familie, aber auch für den Magistraten der roten Kaste, Valerius. Wenn könnte sie fragen? Wer war wohl dafür der richtige Ansprechpartner? Die Ladys aus der roten Kaste wollte sie nicht fragen. Bis auf Aurora Atticus, waren in ihren Augen die andere alles, nur keine Ladys. Bei Aurora Atticus wollte sie aber nicht fragen, sie hatte sicherlich genug um die Ohren, nachdem was im Hause dort passiert sein mag, das ihr Bruder und Onkel sich einem Duell hingaben.

So beschloss sie, zu dem Hause Baratheus zu gehen, um dort nach Pergamenten zu fragen, die sie vielleicht lesen konnte. Es würde sicher länger dauern, den so gut war sie nicht im lesen, aber besser als rumzusitzen und zu warten. Tiros öffnete die Tür und Aurora hatte einen Krug Met mitgebracht um hoffentlich das zu bekommen, was sie hoffte. Sie wollte dazu gehören zu den Ladys, die sie als diese ansah wie Vega, Lycia oder Aurora Atticus. Als Tiros den Grund hörte, warum Aurora bei Ihnen war, sah man ihm an, wie er überlegte. So bot er ihr an, sie zu unterrichten. Tiros wollte sie unterrichten?! Ein Mann?! Es gebrauchte ein paar Momente, bis sie zusagte, denn wer könnte ihr besser zeigen, wie ein Mann eine Lady haben möchte, als genau jener. Bei Odin, das ist sicher eine gute Wahl, sie nahm sie vor, dafür ihr bestes Kleid heraus zu suchen, denn wer eine Lady sein möchte, solle auch wie eine Lady aussehen.

So langsam viel ihren Freunden auf, das Aurora immer mehr neben sich war. Sie nahm sichtlich ab, ihre Augenränder wurden immer grösser. Wie in den letzten Nächten auch, ging Aurora ständig zum Hafen um nach Illarions Schiff Ausschau zu halten, da es wieder nicht kam, schickte sie einen Boten los, Illarion zu suchen. Er würde mindestens 3 Hände brauchen und günstig war es auch nicht. So zahlte sie ihm schon einen großen Betrag an. Den Rest, so hoffte sie, würde sie von Fauna bekommen.

Auf dem Rückweg in die Stadt, ging sie an Corin vorbei, der sie aber dieses Mal nicht einfach vorbei lies. So musste sie mit in sein Haus. Ihr war klar, dass nun wohl die Predigt kommen würde. Das war aber nicht so. Corin machte sich Sorgen um sie, große sogar, aber er wollte ihr auch helfen. Nachdem Corin sie über Illarion ausfragte und was mit ihr los sei, gab er ihr ebenso Hilfestellung, wie sie damit leben sollte, wie er ihr helfen würde. Der Plan war ganz klar nun, auch wenn er weh tat. Die nächsten 3 Hände warten, bis der Bote kommt, dann, im schlimmsten Fall, Illarion als vermisst melden und dann das Leben wieder aufnehmen. So einfach war das alles nicht, wie man es sagen kann, aber sie würde es versuchen.

Corin gab sich große Mühe, Aurora abzulenken. So sprachen sie über Geschäfte, die Herberge, den Imbiss und Corins bemühen, die Heilerei mit nutzen zu können. Corin nahm sich Aurora an, fast wie ein Vater. Aber nun passierte etwas, das Aurora ein wenig verwirrt zurück lies. Corin schickte Zador hoch, eine Pfeife zu holen und getrocknete Sonnenblumen. War es Sonnenblumen?! Egal, den die Wirkung war das was sie wohl brauchte. Ihr Kopf wurde leer und ihre Laune hob sich. Fast wie berauscht war sie nun. Ihre Laune war so gut wie seit Händen nicht. So beschloss sie mit dieser guten Laune erst mal ein Bad zu nehmen und dann sich in die Menschenmenge zu werfen.

Dies tat sie auch. Das Bad war ein voller Erfolg. Aurora fühlte sich so sauber wie seit langem nicht mehr. Sie zog sich ein neues Kleid an. Sie traf auf Benend. Dieser merkte von ihrer berauschten Art und nahm sich vor, dieses weder auszunutzen noch je zur Sprache zu bringen. Er war wirklich einer der Guten, dessen wird ihr am nächsten Tag dann bewusst werden.

Benend zeigte ihr dann das Haus, was er nun erworben hatte. Es war echt schön geworden, auch die umbauten waren es wert, gesehen zu werden. Nach einigen Momenten des Umschauens, ging Aurora aber wieder nach Hause. Nach und nach setzten ihre düsteren Gedanken wieder ein und sie hing wieder ihren Gedanken nach.

War das alles so richtig?! War es der richtige Weg?! So viele Gefühle, die hinaus wollten. So viele Gedanken die in ihrem Kopf umher gingen. Vielleicht würde sie Corin fragen, ob er von der Pfeife noch etwas hatte, was er ihr geben konnte. Nur einmal oder zwei Mal die Hand wäre sicher schön, den Kopf frei zu bekommen. Er würde es ihr sicher gestatten, so hoffte sie.

2 Kommentare:

  1. Soso, Vega, Lycia und Aurora Attica sind Ladies und ich nicht. *zwinkert*

    Calli

    AntwortenLöschen
  2. Oh schäm! Na du doch auch!

    Und Lady Callista natürlich auch :P

    AntwortenLöschen