Viele Tage vergingen, nachdem Aurora erfahren hatte, dass sie zur Hälfte
rotkastiges Blut in sich hatte. Viele Gespräche wurden geführt, aber so
wirklich da war sie nicht. Illarion war nun schon wieder über eine Hand weg. Er
fehlte ihr körperlich und geistig. War er doch ihr bester Freund, ihre Liebe,
ihr Leben.
Familie Crispus lud zum Gladiatorenkampf ein, ein Ereignis, was die ganze
Stadt in Aufruhr brachte, nur sie nicht. Sie mochte die Kämpfe nicht und das
ganze Blut was dort flieste und das nur zum Spaß der feinen Herrschaften. Immer
mehr hielt sich Aurora aus dem Leben in Victoria heraus. So meidet Aurora die
Arena für den Kampf bewusst und gab sich ihren Gedanken hin, die mal mehr, mal
weniger gut waren.
So nahm Aurora sich vor, einiges zu ändern. Sie wollte eine Lady werden, für
sich, für Illarion, für ihre Familie, aber auch für den Magistraten der roten
Kaste, Valerius. Wenn könnte sie fragen? Wer war wohl dafür der richtige
Ansprechpartner? Die Ladys aus der roten Kaste wollte sie nicht fragen. Bis auf
Aurora Atticus, waren in ihren Augen die andere alles, nur keine Ladys. Bei
Aurora Atticus wollte sie aber nicht fragen, sie hatte sicherlich genug um die
Ohren, nachdem was im Hause dort passiert sein mag, das ihr Bruder und Onkel
sich einem Duell hingaben.
So beschloss sie, zu dem Hause Baratheus zu gehen, um dort nach Pergamenten
zu fragen, die sie vielleicht lesen konnte. Es würde sicher länger dauern, den
so gut war sie nicht im lesen, aber besser als rumzusitzen und zu warten. Tiros
öffnete die Tür und Aurora hatte einen Krug Met mitgebracht um hoffentlich das
zu bekommen, was sie hoffte. Sie wollte dazu gehören zu den Ladys, die sie als
diese ansah wie Vega, Lycia oder Aurora Atticus. Als Tiros den Grund hörte,
warum Aurora bei Ihnen war, sah man ihm an, wie er überlegte. So bot er ihr an,
sie zu unterrichten. Tiros wollte sie unterrichten?! Ein Mann?! Es gebrauchte
ein paar Momente, bis sie zusagte, denn wer könnte ihr besser zeigen, wie ein
Mann eine Lady haben möchte, als genau jener. Bei Odin, das ist sicher eine
gute Wahl, sie nahm sie vor, dafür ihr bestes Kleid heraus zu suchen, denn wer
eine Lady sein möchte, solle auch wie eine Lady aussehen.
So langsam viel ihren Freunden auf, das Aurora immer mehr neben sich war.
Sie nahm sichtlich ab, ihre Augenränder wurden immer grösser. Wie in den
letzten Nächten auch, ging Aurora ständig zum Hafen um nach Illarions Schiff Ausschau
zu halten, da es wieder nicht kam, schickte sie einen Boten los, Illarion zu
suchen. Er würde mindestens 3 Hände brauchen und günstig war es auch nicht. So
zahlte sie ihm schon einen großen Betrag an. Den Rest, so hoffte sie, würde sie
von Fauna bekommen.
Auf dem Rückweg in die Stadt, ging sie an Corin vorbei, der sie aber dieses Mal
nicht einfach vorbei lies. So musste sie mit in sein Haus. Ihr war klar, dass
nun wohl die Predigt kommen würde. Das war aber nicht so. Corin machte sich
Sorgen um sie, große sogar, aber er wollte ihr auch helfen. Nachdem Corin sie
über Illarion ausfragte und was mit ihr los sei, gab er ihr ebenso
Hilfestellung, wie sie damit leben sollte, wie er ihr helfen würde. Der Plan
war ganz klar nun, auch wenn er weh tat. Die nächsten 3 Hände warten, bis der
Bote kommt, dann, im schlimmsten Fall, Illarion als vermisst melden und dann
das Leben wieder aufnehmen. So einfach war das alles nicht, wie man es sagen
kann, aber sie würde es versuchen.
Corin gab sich große Mühe, Aurora abzulenken. So sprachen sie über
Geschäfte, die Herberge, den Imbiss und Corins bemühen, die Heilerei mit nutzen
zu können. Corin nahm sich Aurora an, fast wie ein Vater. Aber nun passierte
etwas, das Aurora ein wenig verwirrt zurück lies. Corin schickte Zador hoch,
eine Pfeife zu holen und getrocknete Sonnenblumen. War es Sonnenblumen?! Egal,
den die Wirkung war das was sie wohl brauchte. Ihr Kopf wurde leer und ihre
Laune hob sich. Fast wie berauscht war sie nun. Ihre Laune war so gut wie seit
Händen nicht. So beschloss sie mit dieser guten Laune erst mal ein Bad zu
nehmen und dann sich in die Menschenmenge zu werfen.
Dies tat sie auch. Das Bad war ein voller Erfolg. Aurora fühlte sich so
sauber wie seit langem nicht mehr. Sie zog sich ein neues Kleid an. Sie traf
auf Benend. Dieser merkte von ihrer berauschten Art und nahm sich vor, dieses
weder auszunutzen noch je zur Sprache zu bringen. Er war wirklich einer der
Guten, dessen wird ihr am nächsten Tag dann bewusst werden.
Benend zeigte ihr dann das Haus, was er nun erworben hatte. Es war echt
schön geworden, auch die umbauten waren es wert, gesehen zu werden. Nach
einigen Momenten des Umschauens, ging Aurora aber wieder nach Hause. Nach und
nach setzten ihre düsteren Gedanken wieder ein und sie hing wieder ihren
Gedanken nach.
War das alles so richtig?! War es der richtige Weg?! So viele Gefühle, die
hinaus wollten. So viele Gedanken die in ihrem Kopf umher gingen. Vielleicht
würde sie Corin fragen, ob er von der Pfeife noch etwas hatte, was er ihr geben
konnte. Nur einmal oder zwei Mal die Hand wäre sicher schön, den Kopf frei zu bekommen.
Er würde es ihr sicher gestatten, so hoffte sie.
Soso, Vega, Lycia und Aurora Attica sind Ladies und ich nicht. *zwinkert*
AntwortenLöschenCalli
Oh schäm! Na du doch auch!
AntwortenLöschenUnd Lady Callista natürlich auch :P