Hier die Zeremonie in ganzer Schönheit. Zeremonie geschrieben und geplant von Arcturus, Runen Priester von Fort Fehu Isa. Mit seiner Genehmigung gepostet. Um es nicht zu lang werden zu lassen, ist auch nur die Zeremonie selber veröffentlicht.
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Arcturus ist sich schließlich sicher, dass alle da sind. Er wirft einen Blick zu Tjara und gibt ihr ein Zeichen.
Tjara SRM af Odinnskeld nickt arc zu und geht langsam um die kerzen herum
Arcturus holt Luft und erhebt dann deutlich seine Stimme:
Arcturus: "Odin zum Gruße und willkommen, meine Freunde. Wir haben uns heute zusammen gefunden, um das Fest der Ahnen zu feiern. Ob die Verstorbenen in Wallhalla an den reichlich gedeckten Tischen Odins sitzen oder in Hel ein niederes Dasein unter der Totengöttin fristen - es ist unsere Pflicht, den Ahnen zu gedenken, ihnen die Ehre zu erweisen und dadurch nicht zuletzt böse Geister abzuwehren."
Tjara SRM af Odinnskeld versucht sich nochmal unauffällig ihre hände trocken zu wischen an ihrem kleid
Arcturus hält eine Schale in der Hand, in welcher sich goldener Honigmet befindet. Er dreht sich um und verspritzt diesen zuerst auf die Statue, dann auf die hölzerne Truhe mit dem offenen Deckel. Dann dreht er sich wieder zurück zu den Anwesenden und sagt: "Geheiligt sei dieser Ort und rein von bösen Wesen, jene die das Gleichgewicht der Welt stören und Chaos verbreiten. Ob Riesen, Trolle oder Alben, keiner darf diesen Ort betreten, nur die Toten sind eingeladen näher an unser Feuer zu kommen. Die Ahnen jener, die heute hier sind, werden eingeladen aus der Dunkelheit zu treten und uns ihre Geschichten zu flüstern."
Arcturus blickt sich um, es ist ein zwielichtiger Abend, und die Nacht legt sich über Fehu Isa, als die letzten Sonnenstrahlen am Horizont verschwinden. Die Fackeln und Kerzen scheinen hell über das große Plateau, kein Windhauch ist zu spüren. Er erhebt erneut die Stimme und sagt: "Unsere Ahnen sind sehr wichtig. Sie wachen über uns, beleben diesen Ort mit ihrer Essenz. Die Tapferen unter ihnen dürfen gar dem großen Allvater selbst vors Auge treten. Tjara wird euch nun erklären, was wir heute mit dieser Zeremonie erreichen wollen und wie sie ablaufen wird." Er deutet auf die Runenleserin und übergibt ihr das Wort.
Tjara SRM af Odinnskeld geht einen Schritt nach vorne und spricht mit klarer und lieblicher Stimme: "Das Fest der Ahnen dient dazu, den Verstorbenen zu gedenken und ihnen eine persönliche Botschaft zu übermitteln. Dafür ist die Truhe gedacht - jeder darf einen persönlichen Gegenstand oder auch ein Pergament mit persönlichen Worten dort hinein legen. Die Truhe wird daraufhin verschlossen und für zwei Tage nicht geöffnet. Mit Hilfe des Rituals rufen wir die Ahnen an diesen Ort, damit sie eure Botschaften betrachten und verstehen können." Sie lächelt nach ihren Worten zu den Anwesenden.
Arcturus läuft während Tjara spricht mit der Schale in einem Kreis um die Schar der Leute und verspritzt bei jedem Schritt etwas Met auf den Boden. Dies dient dazu das heilige Symbol des Ringes zu bilden, um die Anwesenden vor zornigen Geistern zu schützen.
Tjara SRM af Odinnskeld breitet die Arme aus und sagt zu den Anwesenden: "Es ist Zeit, das Ritual zu beginnen. Bitte neigt aus Respekt vor den Ahnen das Haupt, schließt die Augen und lauscht den gesprochenen Worten der Macht. Es ist kein Ritual, das man auf die leichte Schulter nehmen sollte. Wenn nur einer von euch respektlos oder feindselig erscheint kann es passieren, dass bösartige Geister durch den Kreis dringen und eure Seelen vergiften wollen. Seid ihr jedoch reinen Herzens und zeigt den Ahnen eure Ehrerbietung, so werden eure Botschaften erhört, und die Geister werden euch weiterhin beschützen."
... Alle Anwesenden senken ihren Kopf ...
Arcturus kommt mit der Schale wieder zurück und stellt sie neben sich. Er wartet darauf, bis alle wie geheißen die Augen geschlossen und das Haupt geneigt haben, um das Ritual zu beginnen. Er selbst öffnet eine kleine Phiole mit dem Blut eines Verrs, tunkt dort seine Fingerspitze hinein und malt eine Rune auf seine Stirn. Es ist die Rune Othila, welche Heimat und Ahnenbesitz symbolisiert. Gleichermaßen hat die Rune eine Schutzwirkung, die bei diesem Ritual sehr wichtig ist. Er gibt die Phiole weiter an Tjara.
Tjara SRM af Odinnskeld nimmt die Phiole und malt sich ebenfalls die Rune Othila auf die Stirn. Sie bemerkt in ihrer Aufregung allerdings nicht, dass sie den vierten Strich vergisst. Überzeugt davon, dass alles in Ordnung ist verschließt sie die Phiole wieder und steckt sie sorgsam weg. Erneut breitet sie ihre Arme aus, atmet langsam ein und aus und schließt dann ihre Augenlider.
Tjara SRM af Odinnskeld beginnt mit einem leisen Gesang, ein Säuseln im Wind könnte man meinen. Melodische Worte verlassen ihre Lippen und schwingen wie sanfte Wellen durch die Luft. Nach zwei Strophen wird ihr Gesang lauter, einzelne Worte kann man vernehmen. Sie sind aus einer anderen Sprache, denn es mischt sich kein goreanisches Wort darunter. Kaum merklich wippt sie mit dem Körper hin und her, das Blut auf ihrer Stirn beginnt bereits zu trocknen.
Arcturus lauscht Tjaras Gesang mit geneigtem Haupt und geschlossenen Augenlidern. Als ihre Melodie in der Nacht verhallt öffnet er die Augen wieder, holt tief Luft und beginnt mit kräftiger Stimme zu singen. Seine Worte erklingen in klarem und stolzem goreanisch:
Tjara SRM af Odinnskeld lässt ihren melodischen Gesang abrupt verebben, öffnet ebenfalls die Augen und spricht in ebenso klarem, wie auch respekteinflößendem goreanisch:"Oh Odin, oh Freyr, oh Thor, ihr Mächtigen,
edler Balder, der durch den Tod gegangen,
gewährt uns mit den Ahnen zu sprechen,
sei's in Walhall oder Hels hohem Haus."
"Wer ist der Mann, mir unbekannt,
der mir vermehrt mühvollen Weg?
Regen schlug mich, bereift war ich
und taubeträuft: tot war ich lang."
Arcturus:
"Arcturus heiß ich, Nortanders Sohn,
Runen und Stäbe sind das Handwerk mein.
Sprich vom Schicksal, der Nornen Fäden,
welcher Tod hat dich ereilt?"
Tjara SRM af Odinnskeld:
"Gepfählt mein Leib, gebrochen die Seele
von unheiligen Folterqualen.
Das Leben ist des Körpers Geißel,
genötigt sprach ich;
nun will ich schweigen."
Arcturus:
"Schweig nicht, Ahnengeist!
Ich will dich fragen,
bis alles ich weiß:
Mit welcher Rune gelingt der Blick
ins Totenreich?"
Tjara SRM af Odinnskeld:
"Eihwaz weiß ich, die Eibenrune,
Odin war des Opfers bereit.
Die Runen sind der wahre Schlüssel,
genötigt sprach ich;
nun will ich schweigen."
Arcturus:
"Schweig nicht, Ahnengeist!
Ich will dich fragen,
bis alles ich weiß:
Was sind die Gaben der Sterblichen
um die Ahnen zu rufen
und ihrer Taten zu gedenken?"
Tjara SRM af Odinnskeld:
"Gaben der Erinnerung, aus Respekt geboren,
das lockt die Geister der Toten
an die Feuer der Lebenden.
Schweigen will ich nun für immer,
bis Loki den Lein
löste aus Banden
und der Rater Schicksal
zerschmetternd naht!"
Arcturus öffnet die Augen wieder und blickt zu Tjara. Für einen Moment erschrickt er, da sie die Augenlider weit geöffnet hat und er nur noch das Weiße darin erkennen kann. Er erkennt die unvollendete Rune auf ihrer Stirn und realisiert blitzschnell, dass dies den Schutz unterbrochen haben könnte. Eilig spricht er, so leise es geht, einen alten Gegenzauber, den er in einem fast zerfallenen Buch gelesen hat. Er hofft inständig, dass er die Worte richtig ausspricht, sein Blick ist nervös auf Tjara gerichtet.
Tjara SRM af Odinnskeld ist völlig in Trance verfallen. Sie sieht vor ihrem inneren Auge den Geist der Ahnen, den sie imitiere. Eine blasse Frau mit einem Stab, eine Wölwa vielleicht. Ihre Kleider leuchten schimmernd grau, ihre Augen gänzlich weiß. Sie kann diese Frau spüren, ihre Anwesenheit... dann ist da die Dunkelheit, eine anziehende weite Dunkelheit. Und Kälte. Etwas darin befiehlt ihr, näher zu kommen. Plötzlich hört sie Arcs Stimme, eine vertraute Stimme. Sie wendet sich um und geht in diese Richtung. Plötzlich taucht sie verdutzt wieder in der Realität auf und schaut verwirrt um sich.
Arcturus atmet tief durch, als Tjara wieder in der Wirklichkeit zu sein scheint. Eilig macht er nun weiter mit dem Ritual, in der Hoffnung dass niemand diesen heiklen Zwischenfall bemerkt hat. Er spricht:
"Dort sehe ich meinen Vater, dort sehe ich meine Mutter, meine Brüder und Schwestern, dort sehe ich meine Ahnen von Beginn an. Sie rufen nach mir, sie bitten mich meinen Platz einzunehmen unter ihnen in den Hallen von Walhalla, wo die Tapferen ewig leben. Noch ist die Zeit nicht reif, doch ich will sie ehren und ihnen eines fernen Winters beiwohnen."
Tjara SRM af Odinnskeld greift sich kurz an den Kopf und reibt über die Stirn, ihre Augen brennen und sie blinzelt in das mittlerweile vom Sternenzelt bedeckte Fehu Isa. Pflichtbewusst breitet sie wieder ihre Arme aus und versucht bis zum Ende des Rituals auszuharren.
Arcturus wendet sich an die Anwesenden: "Öffnet nun wieder eure Augen und sprecht mir nach: Ehre den Toten, Ehre den Ahnen!"
.. Alle Anwesenden öffnen die Augen und sprechen die Worte nach ...
Tjara SRM af Odinnskeld geht zu der Truhe, stellt sich daneben und verkündet mit lauter Stimme: "Es ist Zeit den Ahnen das gewünschte Opfer zu bringen. Legt nacheinander die Botschaften hinein, die ihr für eure Vorfahren angedacht habt."
... Alle Anwesenden legen Andenken an die Ahnen in die Truhe. Da es sehr private Erinnerungen und Andenken sind, sind sie geheim und im RP zu erfragen ...
Tjara SRM af Odinnskeld lächelt und verstummt als alle fertig sind. sie schaut zu arc und lächelt. sie tritt einen schritt zurück, dass er die truhe verschliessen kann
Arcturus geht zur Truhe und stellt sich davor. Er kramt einen kleinen eisernen Schlüssel heraus und sagt: "Eure Botschaften werden nun zwei Finger lang in der Truhe bleiben, damit die Ahnen sie betrachten können. Danach folgt noch ein kleines Ritual, bei dem die Truhe dem Schoß der Erde übergeben wird."
Arcturus dreht sich dann zu der Truhe und bückt sich herunter, um den Deckel herunter zu klappen. Dann steckt er den Schlüssel in das Schloss, dreht ihn zweimal herum und entfernt ihn wieder.
Arcturus blickt wieder zu den Anwesenden: "Dies war das erste Ritual des Festes der Ahnen. Nun feiert, genießt eure Zeit. Erzählt euren Freunden von euren Ahnen, den Leuten, die euch immer noch etwas bedeuten. Denn dazu ist das Fest da." Schließlich lächelt er in die Runde.
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